7 typische Fehler beim Camping vermeiden

Immer mehr Menschen in Deutschland gehen campen, um vom stressigen Alltag abschalten zu können. Man ist einerseits deutlich näher zur Natur und muss andererseits weniger Geld als bei einer Fernreise ausgeben. Doch eine gute Vorbereitung ist ebenso wichtig, um beim Camping so richtig entspannen zu können – diese 7 häufigen Fehler sollten Sie unbedingt vermeiden.

1. Falsch gepackt oder etwas Wichtiges vergessen

Wie bei jedem Ausflug, ist es auch beim Camping unglaublich wichtig, alles Notwendige einzupacken. Der Platz ist meistens limitiert, sodass Camper vorab einige Entscheidungen treffen müssen: Was nimmt man mit, und was bleibt Zuhause? Hierfür eignet sich eine Pack-Checkliste, um vorab Prioritäten setzen zu können.

Zudem ist es dadurch fast unmöglich, wichtige Ausrüstung zu vergessen. Grundsätzlich gilt aber immer die Regel, nur so viel wie nötig einzupacken. Eine frühzeitige Vorbereitung ist ebenfalls empfehlenswert, da viele Fehler beim Packen auf Stress zurückzuführen sind. Planen Sie lieber etwas früher, lassen Sie sich Zeit und gehen Sie akribisch Ihre Liste ab.

2. Temperatur- und Wetterschwankungen unterschätzen

Insbesondere Anfänger unterschätzen mögliche Temperatur- und Wetterschwankungen, die selbst zu warmen Jahreszeiten nicht unüblich sind. So können es während warmer Sommertage tagsüber 30 Grad und mehr sein, während in der Nacht die Temperatur auf unter 20 Grad sinkt. Wer also nur mit T-Shirt anreist, hat dann ein Problem.

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Deswegen ist es wichtig, sich zu den Wetterkonditionen am Zielort zu informieren. Eine Regenjacke sollte man ohnehin immer dabei haben, aber vermeintlich zu warme Kleidung kann sich bei Temperaturabfällen ebenso als hilfreich erweisen. Hier spielt es natürlich eine Rolle, ob man mit dem Wohnwagen oder mit dem Zelt campen geht.

3. Unzureichendes Schlaf-Equipment beim Zelten

Aber nicht nur ausreichend Kleidung ist beim Camping wichtig, sondern auch die richtige Ausrüstung für einen erholsamen Schlaf im Zelt. Der Untergrund kann nämlich ohne Isomatte oder Luftmatratze ganz schön ungemütlich sein. Schließlich möchte niemand morgens mit einem verrenkten Rücken aufwachen.

Ein warmer Schlafsack ist ebenfalls essenziell, vor allem während den kühleren Frühlings- und Herbstzeiten. Sonst kann der erholsame Ausflug schnell zu einer sprichwörtlichen Zitterpartie werden. Es gibt spezielle Sommerschlafsäcke für warme Tage und 3-Jahreszeiten-Schlafsäcke sowie Winterschlafsäcke für niedrigere Temperaturen.

4. Campingplatz nicht im Voraus buchen

Ein weiterer häufiger Fehler ist es, den Urlaub ohne eine Reservierung zu beginnen. Doch vor allem zu den Ferienzeiten sind beliebte Campingplätze teilweise Monate im Voraus ausgebucht. Wer also komplett unvorbereitet das Abenteuer beginnt, findet vielleicht keinen freien Platz oder muss stundenlange Umwege in Kauf nehmen.

Dabei ist eine frühzeitige Buchung heute dank des Internets so einfach wie nie zuvor. Reisende sollten sich vorab einen Überblick verschaffen und den passenden Campingplatz reservieren. Auf diese Weise kann man sogar das beste Angebot mit Hinblick auf Versorgung, nahe gelegene Supermärkte sowie optionale Wellness auswählen.

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5. Zu spät am Campingplatz ankommen

Hier gibt es gleich zwei wichtige Aspekte zu beachten: Zum einen haben viele Campingplätze ihre Schließzeiten, zum anderen kann ein Zeltaufbau im Dunkeln zur wahren Herausforderung werden. Mit einem Wohnmobil ist dieses Problem zwar teilweise gelöst, aber auch in diesem Fall ist es vorteilhaft, den Campingplatz am Anreisetag ein wenig zu erkunden.

Dann hat man ausreichend sich, sich zu allen Angeboten vorab zu informieren: Gastronomie, Sport, Unterhaltung und sogar zum WLAN. Wer jedoch das öffentliche WLAN des Campingplatzes sicher nutzen möchte, sollte vorher ein VPN herunterladen. Dieses verschlüsselt alle Übertragungen, sodass niemand wichtige Daten abfangen kann.

6. Lebensmittel falsch aufbewahren

Leider machen viele Menschen beim Camping den Fehler, ihre Lebensmittel falsch aufzubewahren. Das führt dazu, dass sie schlecht werden und weggeworfen werden müssen. Es ist aber gar nicht mal so schwierig, mit ein paar Tricks unnötige Verschwendung zu reduzieren. Eine klassische Kühlbox mit Kühlelementen ist fast schon Pflicht.

Auf vielen Campingplätzen kann man die Kühlelemente wieder einfrieren lassen, sodass selbst empfindliche Lebensmittel über den gesamten Zeitraum frisch bleiben. Eine elektrische Kühlbox ist ebenfalls eine gute Option. Mit zusätzlichen Aufbewahrungsboxen und Verschlussclips lassen sich bereits geöffnete Lebensmittel wieder gut einlagern.

7. Ruhezeiten auf dem Campingplatz missachten

Für viele Menschen bedeutet ein erholsamer Campingurlaub vor allem Ruhe. Deshalb gibt es auf den meisten Plätzen in Deutschland vorgegebene Ruhezeiten, die jeder Camper unbedingt respektieren sollte. So ist eine Mittagsruhe zwischen 13 und 15 Uhr eher der Standard als die Ausnahme – das hängt aber immer vom jeweiligen Campingplatz ab.

Hinzu kommt eine Nachtruhe, die in der Regel ab 22 oder 23 Uhr beginnt und bis in die frühen Morgenstunden geht, meistens bis 6 oder 7 Uhr. Weitere Details finden sich in der Platzordnung oder können online auf der Webseite eines Campingplatzes eingesehen werden. Informieren Sie sich also vorab, um Ihre Mitcamper nicht bei ihrem erholsamen Urlaub zu stören. 

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