7 Camping-Vorurteile entlarvt: Was stimmt wirklich?
Sie haben sicherlich schon einmal von den vielen Mythen und Vorurteilen gehört, die sich um das Camping ranken. Wenn Sie in einem geselligen Kreis über Ihre Erlebnisse im Wohnmobil oder beim Camping erzählen, haben Sie vielleicht auch schon die Frage gehört: „Camping? Ist das nicht viel zu teuer oder gar unhygienisch?“ Lassen Sie uns die sieben häufigsten Vorurteile auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen.
Vorurteil 1: Camping ist teuer.
Es stimmt, dass ein neues Wohnmobil durchaus hohe Kosten verursachen kann. Doch müssen Sie nicht zwingend viel Geld ausgeben. Gebrauchtfahrzeuge oder selbst ausgebaute Vans sind kostengünstige Alternativen. Und auch die Campingeinrichtungen sind unterschiedlich teuer. Während luxuriöse Campingplätze bis zu 50 Euro pro Nacht kosten, können Sie auch Stellplätze für nur 10 Euro finden. Darüber hinaus amortisieren sich die Anfangsinvestitionen über Jahre hinweg.
Vorurteil 2: Camping ist billig.
Obwohl Camping durchaus als Low-Budget-Reise angesehen werden kann, ist das nicht immer der Fall. In der Hochsaison können Mieten für Wohnmobile leicht über 100 Euro pro Nacht liegen. Auch Zubehör wie Campingmöbel und Solarpanels kosten zunächst Geld. Doch indem Sie Ihre Mahlzeiten selbst zubereiten und flexiblere Stellplätze wählen, können Sie im Vergleich zu einem Pauschalurlaub durchaus sparen.
Vorurteil 3: Camping ist umweltschädlich.
Klar, ein Wohnmobil verbraucht mehr Sprit als ein Pkw. Im Vergleich zu Flugreisen oder Kreuzfahrten schneidet Camping aber überraschend gut ab. Studien zeigen, dass eine Übernachtung im Wohnmobil nur etwa 1,5 kg CO₂ verursacht, während ein Hotelaufenthalt bei etwa 17 kg liegt. Campingplätze benötigen weniger Infrastruktur und sorgen für einen geringeren Ressourcenverbrauch.
Vorurteil 4: Camping ist spießig.
Wer denkt, dass Campen mit Gartenzwergen und Dauercamping gleichzusetzen ist, hat die aktuellen Trends verpasst. #Vanlife und minimalistische DIY-Ausbauten zeigen, dass Camping heute für Individualisten und Abenteuerlustige attraktiv ist. Mit einem Wohnmobil oder Campervan können Sie jeden Tag an einem neuen Ort aufwachen.
Vorurteil 5: Camping ist unhygienisch.
Die Frage „Musst du wirklich dein eigenes Klo leeren?“ hört man oft. Wenn Sie jedoch ein modernes Wohnmobil mit eigenem Bad haben, können Sie selbst für die Sauberkeit sorgen. Viele Campingplätze bieten Sanitäranlagen in einem höheren Standard, sodass Hygiene kein Problem darstellt.
Vorurteil 6: Camping ist nur etwas für Asketen.
Früher war Camping oft mit Isomatte und Gaskocher verbunden. Heutzutage gibt es Wellness-Bäder und hochwertige Einbauküchen im Wohnmobil. Jeder kann selbst entscheiden, welchen Komfort er beim Camping haben möchte – vom einfachen Minicamper bis zur luxuriösen Ausstattung ist alles möglich.
Vorurteil 7: Camper sind Prolls.
Klischees aus alten TV-Serien entsprechen nicht der Realität. Camper kommen aus allen Schichten der Gesellschaft und achten auf sustainable Reisen und minimalistische Lebensstile. Geselliges Beisammensitzen gehört zwar dazu, macht das Campen aber auch so besonders.
Insgesamt gibt es viele Vorurteile über das Camping, die in der Realität oft nicht zutreffen. Vielleicht sollten Sie selbst einmal Erfahrungen sammeln, um die Wahrheit hinter diesen Klischees kennenzulernen.