Spiegeltrick in Italien – Was tun bei Abzocke in Italien?

Wohnmobile und Wohnwagen in Italien von Abzocke bedroht

Spiegeltrick in Italien - Was tun bei Abzocke in Italien?
Spiegeltrick in Italien – Was tun bei Abzocke in Italien?

Ein Campingurlaub in Italien ist traumhaft, doch Vorsicht ist beim „Spiegeltrick in Italien“ geboten. Hier sind besonders Wohnmobile und Wohnwagen im Visier der Täter. Diese behaupten nach einem lauten Knall, dass Ihr Fahrzeug ihren Außenspiegel beschädigt hätte und fordern hohe Summen.

Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und zahlen Sie nicht. Verständigen Sie sofort die Polizei und überprüfen Sie vermeintliche Schäden auf Echtheit, beispielsweise durch wasserlösliche Kreide. So können Sie Ihren Urlaub weiterhin unbeschwert genießen.

Der „Spiegeltrick” in Italien

Was ist der „Spiegeltrick”?

Der sogenannte „Spiegeltrick” ist eine betrügerische Masche, die vor allem in Italien angewendet wird. Dabei hören Sie plötzlich einen lauten Knall und werden von vermeintlich Geschädigten gestoppt. Diese behaupten, Sie hätten ihren Außenspiegel beschädigt und nutzen einen unbemerkten schwarzen Streifen an Ihrem Fahrzeug, um den „Schaden” zu belegen. Anschließend fordern sie eine sofortige Zahlung, um vermeintliche versicherungstechnische Probleme zu vermeiden.

Wer ist das Ziel dieser Betrugsmasche?

Besonders im Visier der Betrüger stehen Wohnmobile und Gespanne, da sich der „Spiegeltrick” bei diesen Fahrzeugtypen besonders einfach umsetzen lässt. Aber auch PKWs können Opfer dieser kriminellen Machenschaften werden.

Opfer dieser Masche berichten häufig, dass die Betrüger massiven Druck ausüben, indem sie behaupten, dass sie dringend eine Fähre erreichen müssen oder dass die Frau des vermeintlichen Geschädigten schwanger ist und ärztliche Hilfe benötigt. Aufgrund dieser geschickten Vorgehensweise fühlen sich viele Betroffene gezwungen, die geforderten Beträge zwischen 200 und 300 Euro zu zahlen, um weiteren Ärger zu vermeiden.

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Wie der Betrug funktioniert

Die Inszenierung: ein lautes Geräusch und ein fingierter Unfall

Zunächst hören Sie ein lautes Knallgeräusch, meist während der Fahrt. Anschließend werden Sie von den Kriminellen gestoppt, die behaupten, Ihr Wohnmobil oder Gespann hätte ihren Außenspiegel beschädigt. Oft wird unbemerkt ein schwarzer Streifen auf Ihr Fahrzeug gezeichnet, um den „Unfall“ glaubhafter erscheinen zu lassen.

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Die Forderung nach Geld

Sofort nach dem vermeintlichen Unfall fordern die Täter eine Geldsumme zwischen 200 und 300 Euro. Sie versuchen, Sie unter Druck zu setzen, indem sie behaupten, sofortige Zahlung sei nötig, um versicherungstechnische Folgen zu vermeiden und geben vor, in einer dringenden Situation zu sein, wie zum Beispiel eine schwangere Ehefrau, die dringend Hilfe benötigt.

Die Kriminellen üben erheblichen Druck aus, um Sie zur Zahlung zu bewegen. Oft nutzen sie Situationen aus, in denen Sie unter Zeitdruck stehen, wie etwa das Erreichen einer Fähre. Lassen Sie sich nicht darauf ein. Ihnen wird geraten, stattdessen die Polizei anzurufen. Viele Betroffene berichten, dass bereits die Androhung eines Anrufs die Täter zur Aufgabe bewegt. Zudem kann die Verwendung einer speziellen, wasserlöslichen Kreide als Hinweis dienen, dass der Schaden vorgetäuscht ist und leicht weggewischt werden kann.

Schützen Sie sich vor Abzocke

Zahlen Sie nicht unter Druck

Selbst wenn die Kriminellen Druck auf Sie ausüben und behaupten, dass ihre Forderungen dringend sind, sollten Sie keinesfalls die geforderte Summe zahlen. Egal, ob Sie auf eine Fähre müssen oder es andere „dringende“ Gründe gibt, die Polizei hinzuzuziehen, ist immer die sicherste Option.

Prüfen Sie nach Beweisen für den Betrug

Um sicherzugehen, dass es sich nicht um einen echten Unfall handelt, überprüfen Sie Ihr Fahrzeug auf die angeblichen Schäden. Sehr oft verwenden die Betrüger spezielle, wasserlösliche Kreide, um Kratzer vorzutäuschen, die sich leicht abwischen lassen.

Indem Sie das Fahrzeug gründlich inspizieren, können Sie schnell feststellen, ob es wirklich einen Schaden gibt oder ob es sich um einen Betrugsversuch handelt. Sollte ein schwarzer Streifen auf Ihrem Wohnmobil oder Wohnwagen sein, der leicht abzuwischen ist, können Sie sicher sein, dass Sie es mit dem „Spiegeltrick“ zu tun haben. In diesem Fall sollten Sie unverzüglich die Polizei verständigen und keine Zahlungen leisten, um sich vor weiteren Problemen zu schützen.

Spiegeltrick in Italien – Was tun? – Wohnmobile und Wohnwagen bedroht

Wenn Sie in Italien unterwegs sind und vom Spiegeltrick betroffen sind, sollten Sie ruhig bleiben und keinesfalls die geforderte Summe zahlen. Ziehen Sie stattdessen sofort die Polizei zu Rate und überprüfen Sie vermeintliche Schäden auf ihre Echtheit, gegebenenfalls auch durch einfaches Wasser. Der Hinweis auf die Polizei genügt meist, um die Betrüger in die Flucht zu schlagen. Achten Sie auf verdächtige schwarze Streifen und vertrauen Sie Ihrem Instinkt, um sich und Ihre Lieben zu schützen.

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Quelle
adac.de
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