Traumreise durch Neuseeland: Mit dem Camper die Natur erkunden

Neuseeland gilt als eines der faszinierendsten Reiseländer weltweit, und das insbesondere für alle, die Natur und Abenteuer schätzen. Kaum ein anderer Ort bietet eine solche Vielfalt an Landschaften. Hier gibt es schneebedeckte Berge, dichte Regenwälder, grüne Hügellandschaften, heiße Quellen und endlose Strände. Wer all das in seinem eigenen Tempo entdecken möchte, entscheidet sich oft für eine Campingreise. Die Infrastruktur ist hervorragend ausgebaut, die Auswahl an Campingplätzen groß und die Möglichkeiten nahezu unbegrenzt. Doch was sind die besten Ausflugsziele und Campermodelle, wie findet man gute Campingplätze und beliebte Routen und wann sollte man überhaupt verreisen? Diese und weitere Fragen beantworten wir hier.

Traumreise durch Neuseeland: Mit dem Camper die Natur erkunden
Traumreise durch Neuseeland: Mit dem Camper die Natur erkunden

Die besten Routen und Ziele

Neuseeland bietet eine beeindruckende Vielfalt an Landschaften, die sich am besten im Rahmen einer Rundreise und beim Camper mieten in Neuseeland erkunden lassen. Welche Route sich am besten eignet, hängt stark von der verfügbaren Reisezeit ab. Schon innerhalb einer Woche lassen sich zahlreiche Highlights erleben, allerdings ist es in diesem Fall sinnvoll, sich auf eine der beiden Inseln zu konzentrieren.

Bei einer siebentägigen Tour durch die Nordinsel empfehlen sich Stopps in Auckland, Rotorua mit seinen geothermischen Wundern, dem nahegelegenen Hobbiton Movie Set sowie in Taupo und Wellington. Wer stattdessen auf der Südinsel reist, kann zum Beispiel ab Christchurch starten und über die Gletscherregionen an der Westküste weiter nach Wanaka und Queenstown fahren. Selbst ein kurzer Ausflug zum berühmten Milford Sound ist bei guter Planung möglich. Eine kombinierte Nord-Süd-Route ist in einer Woche nur mit Inlandsflug und straffem Zeitplan realisierbar.

Lesen Sie auch:  Top 10 schönsten Campingplätze in Süddeutschland: Luxus & Natur

Wer zwei Wochen Zeit hat, kann eine ausgewogene Tour über beide Inseln planen. Nach der Ankunft in Auckland bieten sich Ausflüge auf die Coromandel-Halbinsel oder nach Waiheke Island an. Danach führen typische Routen weiter nach Rotorua, durch den Tongariro-Nationalpark und schließlich nach Wellington. Mit der Fähre geht es weiter auf die Südinsel, wo unter anderem der Abel Tasman Nationalpark, die Westküste mit Franz Josef Glacier, Wanaka, Queenstown und der Mount Cook besucht werden können. Diese zweiwöchige Kombination bietet eine gute Balance aus landschaftlicher Vielfalt und zeitlicher Machbarkeit.

Für eine vierwöchige Reise stehen alle Optionen offen. Auf der Nordinsel lassen sich Regionen wie Northland, die Bay of Islands, das zentrale Hochland rund um den Lake Taupo sowie die Ostküste mit der Coromandel-Halbinsel ausführlich erkunden. Nach der Fährüberfahrt nach Picton beginnt die Erkundung der Südinsel mit Stationen wie dem Abel Tasman Nationalpark, der wilden Westküste, den Southern Alps, dem Fiordland-Nationalpark mit dem Milford Sound, dem Lake Pukaki und dem Aoraki/Mount Cook Nationalpark. Auch Abstecher entlang der Southern Scenic Route oder zum Otago Peninsula bieten sich an.

Der passende Camper

Die Auswahl des richtigen Campers hängt maßgeblich von Reiseart, Komfortanspruch und Budget ab. Minicamper sind ideal für Alleinreisende oder Paare, die flexibel und kostengünstig unterwegs sein wollen. Sie bieten einfache Schlaf- und Kochmöglichkeiten und sind besonders für kürzere Reisen geeignet.

Mehr Platz und Komfort bieten Hitop-Camper, die sich gut für zwei bis drei Personen eignen. Durch das erhöhte Dach kann man aufrecht stehen, was längere Aufenthalte angenehmer macht. Wer noch mehr Ausstattung wünscht, entscheidet sich für ein größeres Wohnmobil mit Dusche, WC und Küchenzeile. Das ist besonders geeignet für Familien oder längere Touren.

Lesen Sie auch:  Die Kunst des minimalistischen Campings: Mit wenig viel erleben

Saisonale Unterschiede beeinflussen ebenfalls die Fahrzeugwahl. In der Hauptsaison steigen die Preise stark, während im Winter größere Modelle mit Heizung Vorteile bieten. Wichtig ist zudem, auf Zusatzkosten für Zubehör, Versicherung oder Einwegmieten zu achten.

Die schönsten Campingplätze

Neuseeland bietet eine große Auswahl an Campingplätzen für jedes Bedürfnis. Holiday Parks wie in Queenstown oder am Hot Water Beach bieten umfassende Ausstattung mit Küche, Strom und sanitären Anlagen, ideal für Familien oder Reisende mit Komfortanspruch.

Wer stattdessen lieber naturnah und günstig campen möchte, findet aber auch zahlreiche einfache, oft idyllisch gelegene Stellplätze inmitten unberührter Natur, etwa im Abel Tasman oder Fiordland.

Auch Freedom Camping ist an ausgewiesenen Orten erlaubt, setzt aber ein selbstversorgendes Fahrzeug voraus. Beliebte Spots sind etwa am Lake Pukaki oder nahe Cathedral Cove, meist mit spektakulärer Aussicht.

Besondere Verkehrsregeln

In Neuseeland gilt der Linksverkehr und daran müssen sich vor allem Reisende aus Europa erst gewöhnen. Innerorts beträgt das Tempolimit 50 km/h, außerorts 100 km/h. Wohnmobile unterliegen denselben Geschwindigkeitsgrenzen, sollten aber wegen Größe und Straßenverhältnissen vorsichtig gefahren werden.

Typisch für Neuseeland sind einspurige Brücken, bei denen die Vorfahrt ausgeschildert ist. Viele ländliche Straßen sind zudem unbefestigt. Wer Freedom Camping plant, darf nur an gekennzeichneten Stellen übernachten und muss Abfälle sowie Abwässer verantwortungsvoll entsorgen.

Voraussetzungen und Kosten

Für die Anmietung eines Campers in Neuseeland brauchen Reisende einen gültigen Führerschein in Kombination mit einer beglaubigten englischen Übersetzung oder einen internationalen Führerschein. In der Regel liegt das Mindestalter bei 21 Jahren, bei einigen Vermietern auch bei 18.

Die Kosten für die Campermiete variieren stark, je nach Saison, Fahrzeugtyp und Anbieter. In der Nebensaison sind einfache Modelle ab etwa 30 Euro pro Tag erhältlich, während größere, gut ausgestattete Wohnmobile in der Hauptsaison schnell 300 bis 400 Euro täglich kosten können. Dazu kommen oft Zusatzkosten für Versicherungen, Einwegmieten, Zubehör wie Campingstühle, Navigationsgeräte oder einen zweiten Fahrer.

Lesen Sie auch:  Wohnmobil Tour Masuren: Ein Geheimtipp

Auch die Versicherungsmodelle unterscheiden sich deutlich. Eine Basisversicherung ist meist im Mietpreis enthalten, deckt aber nur Schäden mit hoher Selbstbeteiligung ab. Für mehr Sicherheit bieten viele Anbieter Zusatzpakete an, die Schäden am Fahrzeug, Glasbruch, Reifen oder Diebstahl abdecken und die Selbstbeteiligung reduzieren.

Wichtig ist zudem, auf Einweggebühren bei der Abgabe in einer anderen Stadt zu achten – etwa bei der beliebten Strecke Christchurch nach Auckland. Auch die Kosten für Fähren zwischen Nord- und Südinsel sollten in die Reiseplanung einbezogen werden, insbesondere wenn das Fahrzeug mittransportiert werden soll.

Eine ganz besondere Reise

Eine Campingreise durch Neuseeland verbindet Naturerlebnis mit maximaler Flexibilität. Ob Nord- oder Südinsel, mit dem passenden Camper lassen sich beeindruckende Landschaften individuell entdecken. Wer sich frühzeitig informiert und plant, kann trotz hoher Mietpreise eine abwechslungsreiche und komfortable Reise gestalten, denn Neuseeland ist ideal für alle, die Freiheit auf vier Rädern schätzen.

Klicke, um diesen Beitrag zu bewerten!
[Gesamt: 2 Durchschnitt: 5]

⇓ Weiterscrollen zum nächsten Beitrag ⇓


Schaltfläche "Zurück zum Anfang"